Praxisparcours „Metaverse“ (nur vor Ort)

Zeitreisen durch virtuelle Räume

Bauhaus trifft VR - Eine Virtual-Reality-Rekonstruktion der Baugewerkschafts-Ausstellung 1931

In einem interdisziplinären Gestaltungsprojekt konnte eine Virtual-Reality-Rekonstruktion der Ausstellungshalle der Baugewerkschaften auf der Deutschen Bau-Ausstellung 1931 in Berlin realisiert werden. Die ehemaligen Bauhäusler Walter Gropius, Herbert Bayer und László Moholy-Nagy setzten in ihrer Zeit durch die Nutzung von Großfotos, Bildstatistiken und interaktiven Elementen Maßstäbe im Kommunikationsdesign. Auf Grundlage einer umfassenden, zeitgenössischen Fotodokumentation dieses Materials (inklusive einer Lichtpause des originalen Grundrisses aus dem Bauatelier Gropius) konnte die rund 850 m2 große Halle mit ihren einzelnen Kojen mit interaktiven Elementen rekonstruiert werden.

www.fh-erfurt.de

4 ‚‚Bauhausmädels“ - VR-Rekonstruktion der Ausstellung von 2019 (Anger-Museum Erfurt)

Anlässlich des 100. Gründungsjubiläums des Bauhauses erzählte die Ausstellung „4 Bauhausmädels“ die Geschichte der Einrichtung rein aus der Sicht von weiblichen Angehörigen der Gruppe. Um die mit enormem Aufwand zusammengestellte Auswahl an Exponaten für die Nachwelt zu konservieren, rekonstruiert die Virtual-Reality-Anwendung ausgewählte Elemente der Präsentation. Dabei ermöglicht es die Technologie, auch seinerzeit räumlich entfernte Objekte – etwa die originalen Webstühle aus dem Margarethe-Reichart-Haus im Erfurter Vorort Bischleben – erlebbar zu machen, ohne diese aufwändig demontieren und wieder aufbauen zu müssen. Im nachgebildeten Wechselausstellungsraum können künftig mit überschaubarem Aufwand auch andere Projekte dokumentiert werden.

www.uni-erfurt.de

Auf den Spuren der Römer (Kulturhistorisches Museum, Mühlhausen)

Eine beliebte Ausstellung versammelte 2020/21 Artefakte aus der Zeit, in der das nördliche Thüringen von römischen Truppen besetzt war. Viele der kleinteiligen archäologischen Objekte, die in „Roms verlorener Provinz“ gefunden wurden, konnten allerdings bloß aus der Ferne in einer Vitrine betrachtet werden. Die Virtual-Reality-Installation ermöglicht es nun nicht nur, wichtige Exponate „in die Hand“ zu nehmen und aus unterschiedlichen Richtungen zu betrachten, sondern auch eine vergrößerte, detailgenauere Fassung zu inspizieren. Auch hier wurde der Wechselausstellungsraum des Museums für eine künftige digitale Nachnutzung vorbereitet.

www.uni-erfurt.de

Naturgeschichte erfahrbar machen (Thüringer Landesmuseum Heidecksburg, Rudolstadt)

Das fürstliche Naturalienkabinett des Prinzen und späteren Fürsten Friedrich Karl von Schwarzburg-Rudolstadt versammelte bereits im 18. Jahrhundert ein erstaunliches Repertoire an Tieren, Pflanzen, Mineralien, Gesteinen und Fossilien. Die Vielfalt dieses Bestandes lässt sich in der Virtual-Reality-Umgebung anhand einzelner besser aufgelöster Spitzenstücke entdecken, die in einer vom Pointillismus inspirierten Raumästhetik zu schweben scheinen.

www.uni-erfurt.de